Über das Dorf und den See
Erstmalige Erwähnung des Dorfes im Jahre 1167 als Bruxia. Während der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stellte das Dorf dem Herzog von Mailand zehn Soldaten. Brusino Arsizio war früher ein typisches Fischerdorf. Es hat im Winter 451 echte Einwohner und im Sommer ca. 2000.
Die Pfarrkirche San Michele und die Kirche Beata Vergine Addolorata stammen beide aus dem 18. Jahrhundert.
Die Grundschule wurde schon vor 20 Jahren geschlossen, später auch der Kindergarten mangels Bedarf. Das führt dazu, dass sich junge Familien nur schwer permanent ansiedeln können.
Aktuell wurde die ehemalige Villa Patria mit kantonaler Unterstützung in ein Museum mit Bar umgebaut, neben dem öffentlichen Strand schräg gegenüber der Seilbahn. Die Seilbahn dient einerseits dem Hotel in Serpiano als Zugang der Gäste zum See, aber anderseits ist es eine bequeme Möglichkeit, Höhe zu gewinnen. Die auf dem hinter Brusino liegenden Monte San Giorgio, seines Zeichens Unesco Weltkulturerbe, befindliche Alpe di Brusino ist von der Bergstation der Seilbahn in einer halben Stunde ohne wesentliche Höhenmeter bequem zu Fuß zu erreichen. Oben und auf der von Brusino abgewandten Bergseite gibt es wunderschöne Wandermöglichkeiten.
Der Luganersee erstreckt sich über knapp 50 km² zwischen Italien und der Schweiz, wobei 63% in der Schweiz liegen. Die tiefste Stelle misst 288 m und liegt damit 17 m unter dem Meeresspiegel. Es gibt mehrere Zuflüsse, jedoch nur einen Abfluss, die Tresa, die von Ponte Tresa aus in den Lago Maggiore fließt. Der alte Name des Sees „Ceresio” leitet sich von der üppigen Kirschblüte in der Region ab. Charakteristisch für die Region sind außerdem die Esskastanien (Maronen), die an den Hängen des Sees kultiviert wurden.